Oben am Pinos de Gáldar ist es ruhig, wenn kein Auto oder Motorrad das Rauschen der Nadelbäume durchbricht. Der Blick reicht weit über den Norden von Gran Canaria hinaus. Auch die West- und Ostseite der Insel lassen sich ein gutes Stück überblicken. Es ist ein recht zentraler Ort in der Inselmitte oben. Als Ausflugsziel ist er bei Besuchern und Einheimischen beliebt.
An Wochenenden kommt hier dieser oder jener vorbei, auch ich immer wieder gern, wenn eine passende Tour dafür ansteht. Nicht nur Kilometer, sondern vor allem Höhenmeter lassen diesen Aussichtspunkt zu einem Kraftakt werden.
Die Stille hier oben fasziniert mich: äußerlich und innerlich. Endlich ist alles ruhig. Keine Fragen drängen sich mehr auf, wenn ich nach einem langen Anstieg den Pinos de Gáldar erreiche und Platz nehme. Das ist wirklich Entspannung nach der vorausgehenden Anspannung. Der Wechsel ist unmittelbar spürbar.
Zweifel sind weg und das ganze Gerausche aus dem Tal. Verkehr, laute Stimmen, Hundegebell und Musik. Wer hat diese Geräuschquellen nur erfunden? Klar ist es schön, diese ab und an zu hören. Doch Stille zu finden und zu erleben, finde ich wirklich kostbar. Wieso manches so laut sein muss, ist mir eine Frage. Offensichtlich sind da die Bedürfnisse und Geschmäcker verschieden.