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Zu den Sieben Gemeinden

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Zwischen dem Suganatal und der italienischen Tiefebene bildet die Hochebene der Sieben Gemeinden ein letztes mächtiges Hindernis. Sie fällt zum Val Sugana mit Steilwänden über 1000 Meter tief ab. In den Kriegsjahren 1915 bis 1918 verlief auf dieser Hochebene die Verteidigungslinie der italienischen Alpini. Diese musste unter allen Umständen gehalten werden, um den Durchbruch der Kaiserjäger in die italienische Tiefebene zu verhindern.

Wer die Barricata oder den Kaiserjäger Weg hinauf zur Hochebene der Sieben Gemeinden erkundet hat, meint sicher schon viel von dieser Region gesehen und erfahren zu haben. Das ist sicher richtig. Zwischen dem Ort Selva am Suganatalradweg und dem Refugio Barricata auf der Hochebene liegen über 13 Kilometer und 1000 Höhenmeter. Die Auffahrt ist für den Verkehr gesperrt. Auch Radfahrer dürfen nur aufwärts fahren. Keine lärmenden Motorradfahrer stören auf der Trasse durch den Wald. Selten begegnet einem ein Fahrzeug eines Anwohners.

In diese eigene Welt da oben mit Asiago als Dreh- und Angelpunkt scheinen Auf- und Abfahrten unerschöpflich zu sein. Die Nord- und Südseite bietet vielerlei Optionen und Varianten der besonderen Art mit reichlich Kehren. Die Auffahrt über das Tal San Nicolo bietet gleich ausgewachsene Steigungsprozente, die in Richtung Carbonare etwas erträglicher werden. In Carbonare weisen Schilder an den Kreuzungen auf mögliche Richtungen hin. Nach Süden geht es über Lastebasse nach Arsiero hinab.

Das eingeschnittene Tal weist zu beiden Seiten versteckte Auffahrtsrouten auf. Solch eine versteckte Route ist etwa der Barcarola Climb mit 24 Kehren. Die Kehren winden sich still und vergessen im Wald mit moderater Steigung abseits vom Verkehr in die Höhe und treffen oben auf die Hauptstraße nach Tonezza. Wer in Barcarola in dieses Kehrenparadies einmündet, spart sich auf der Hauptstraße einige Kilometer nach Arsiero, zumal der Wind hier zumeist von vorne bläst. Auf der anderen Talseite führt eine kehrenreiche Route hinauf nach Rotzo und Roana zu den Sieben Gemeinden.

Dieses Mal ist für uns auf der Südseite ein neuer Anstieg dran. Von Calvene aus geht es 15 Kilometer zum Monte Corno hinauf. Die Durchschnittssteigung liegt bei 7 Prozent. 1024 Höhenmeter gilt es zu bewältigen. Der Ausblick oben reicht weit über die Ebene. Um das Meer am Horizont zu erkennen, ist es zu diesig. Durchs Barenthal führt eine Straße mit längeren Schotterabschnitten durch den Wald nach Asiago. Von Asiago geht es zum Passo Vezzena und von dort über den Kaiserjäger Weg hinab nach Caldonazzo. Von Caldonazzo ist es nicht weit zum Startort im San-Nicolo-Tal.

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