Die Kehren im Kaunertal, 29 sind es an der Zahl, haben mir dieses Mal Geschichten erzählt. Es waren Geschichten aus meiner Radfahrzeit zumeist. Der Ötztaler Radmarathon kam mir in den Kehren 2026 bis 2018 mit meinen Podiumsplätzen entgegen. 2015 und 2013 waren wir in Sölden nicht dabei.
Im Jahr 2014 fuhr ich das erste Mal unter 10 Stunden in Sölden über den Zielstrich. 2019 war mein bestes Jahr mit einer Zeit von 9:10 Stunden. 2020 sind wir mit dem Rad nonstop nach Rom gefahren. Dann bemerkte ich eine Lücke bis 2023, die zurücklag jetzt, weil die Kehren sich nach oben hin verjüngen.
Die letzten zehn Jahren haben es in sich. Der Übergang von Kehre 7 zur Kehre 6 ist lang und zieht sich wie die Kehre bis zu den drei letzten Kehren hinauf zum Scheiteltunnel am Timmelsjoch. Kehre zwei ist dort noch einmal schwierig, aber auf der letzten Kehre zum Scheiteltunnel und jetzt der ersten Kehre zum Gletscher hinauf ist es leichter.
2750 Meter ist der Kaunertaler Gletscher hoch. Das Timmelsjoch liegt rund 200 Meter tiefer. Oben angekommen dachte ich: „Die Szene ist abgedreht.“ Eine Szene aus meinem Radfahrerleben fand ihren Abschluss, worin das Kaunertal einen zentralen Platz einnimmt.
Kehre 22 ließ ich aus, weil ich in dem Jahr im März auf Gran Canaria gestürzt bin und im Anschluss auf einem speziellen Weg unterwegs war. Kehre 24 führt mich in diesem Jahr nicht nach Sölden.